Elbrus Expedition 2018

Der Elbrus – Eingerahmt zwischen dem Schwarzen und dem Kaspischen Meer erhebt sich das Dach Europas, ein weißer Schneeriese mit 5.642 Meter. Unberührte Natur mit glasklaren Gebirgsbächen, endlose Gletscherlandschaften und als einer der berühmten 7 Summits zieht der Vulkan Bergsteiger und Naturliebhaber geradezu magisch an.

Tag 1: Anreise

Um den Elbrus besteigen zu dürfen, muss man im Vorfeld einige organisatorische Hürden nehmen. Wir entschieden uns, die gesamte Abwicklung vom Visum bis zur Mountainpermition in externe Hände zu geben. Was uns zwar etwas mehr gekostet hat, als alles auf eigene Faust zu regeln, aber so waren wir auf der sicheren Seite, dass es kein böses Erwachen an irgendeiner Grenzkontrolle oder Ähnliches gibt. Der Flug nach Moskau verlief problemlos und so erreichen wir am frühen Morgen russischen Boden. Die Kontrollen sind streng und unpersönlich, es wird nicht gesprochen, nur ganz genau geschaut. Aber wir sind im Land und nach vergeblicher Suche nach westlichen Fastfoodketten müssen wir schon den Weiterflug nach Mineralnyje Wody nehmen. Der Flug verläuft ebenfalls gut und nach dem Check-out am sehr überschaubaren Flughafen empfängt uns Viktor, unser Ansprechpartner für die kommenden Tage,  auf dem windigen Parkplatz mit seinem VW Bus. Viktor ist ehemaliger Bergführer, in Russland geboren und Chef der Organisation, die für unsere Einreise, den Aufenthalt und alle möglichen Formalitäten zuständig ist. Seine freundliche und ruhige Art gibt uns direkt das Gefühl, in sicheren Händen zu sein. Dennoch ist die Fahrt nach Azau an Fuße des erloschenen Vulkans ein Abenteuer. Die Straßen werden zunehmend schlechter und enger, freilaufende Kühe werden in vollem Tempo wie Slalomstangen umfahren und auf einspurigen Straßen fährt man so lange aufeinander zu, bis einer nachgibt und in den Graben ausweicht. In den wenigen Kleinstädten, die wir passieren, fallen insbesondere die alten teilweise zerfallenen Sowjetbauten und viel Militärpräsenz ins Auge. Dazwischen finden sich immer wieder Moscheen, „der Großteil der Bevölkerung im Kaukasus gehört dem Islam an“ berichtet uns Viktor. Die Straße schlängelt sich immer tiefer  ins Baksantal, bis wir schließlich nach drei Stunden Autofahrt unser Hotel erreichen. Zuerst müssen wir aber noch bei der russischen Bergwacht vorbei. Hier holen wir uns die Erlaubnis für die Besteigung des Elbrus und erhalten ein weiteres Dokument, welches wir am Berg mit uns führen sollen. Endlich im Hotel angekommen, spüren wir beim Tragen der schweren Taschen, dass wir uns schon auf einer beträchtlichen Höhe von 2400 Metern befinden und legen uns erstmal schlafen. Auf 18.00 Uhr sind wir mit Viktor zum Abendessen im Hotelrestaurant verabredet und schnell merken wir, wie wichtig es ist, jemanden bei sich zu haben, der russisch spricht. Mit Englisch kommt man in diesem kleinen Dorf nicht weit und die Kommunikation findet dementsprechend notgedrungen mit Händen und Füßen statt. Viktor ist uns dabei eine große Hilfe und generell ist er sehr besorgt um uns, gibt uns zahlreiche Tipps und will genau wissen wie wir die Besteigung geplant haben. Mit ihm gemeinsam erörtern wir an diesem Abend noch einen, dem Wetter und den aktuellen Bedingungen angepassten, optimalen Plan für die nächsten drei Tage. Zum Abendessen gibt es eine Hühnersuppe und einen Kartoffelauflauf. Als Nachtisch wird uns geschnittene Wassermelone serviert und im Zuge dessen erinnert uns Viktor nochmals daran, immer ausreichend zu trinken. Anschließend fallen wir nach diesem langen und anstrengenden Anreisetag völlig erschöpft in unsere Betten.

 

Tag 2: Erste Akklimatisierungstour

Nach einer sehr erholsamen Nacht sind wir auf 8.30 Uhr mit Viktor zum Frühstück verabredet. Es gibt Pfannkuchen, Spiegelei und jede Menge Tee. Gestärkt starten wir direkt von unserem Hotel aus, bei strahlendem Sonnenschein und mit ganz viel Wasser im Gepäck. Ziel des heutigen Tages ist ein Aussichtspunkt etwas Oberhalb der MIR-Station auf ca. 3500 Meter. Es geht darum, den Körper zu Akklimatisieren. Akklimatisierung bedeutet vereinfacht gesagt, seinen Körper langsam an die große Höhe zu gewöhnen. Man geht nicht in einer Tour vom Tal auf den Gipfel, sondern bewegt sich langsam aufwärts. Man steigt zum Beispiel einige hundert Höhenmeter auf, nur um diese wieder abzusteigen und weiter unten zu übernachten. So bilden sich innerhalb weniger Tage mehr rote Blutkörperchen für den Sauerstofftransport. Damit die Akklimatisierung optimal abläuft, ist es entscheidend, Überanstrengung zu vermeiden und ausreichend zu trinken. Für die 1100 Höhenmeter haben wir uns als grobe Zeitvorgabe fünf Stunden vorgenommen. Auf unseren ersten Schritten am Berg ruft uns Viktor noch einmal in seinem russischen Akzent hinter her:“slowly, slowly!“ und wir halten uns daran. Am Anfang fällt es einem schwer, denn man ist ein ganz anderes Tempo aus den Alpen gewöhnt, aber hat man erstmal seinen Atemrhythmus und Schritt gefunden, hat man sich damit abgefunden im Schneckentempo den Berg zu besteigen. Wir steigen planmäßig ca. 200 Höhenmeter in der Stunde und erreichen gegen 15 Uhr unseren Zielpunkt. Dort kochen wir uns unsere Fertignahrung auf und genießen die Aussicht auf einem Felsvorsprung. Die Aussicht auf die zerklüftete Gletscherlandschaft und die einfallende Nachmittagssonne erzeugen ein tolles Bild und lassen Vorfreude für die nächsten Tage aufkommen. Zur Belohnung gibt es anschließend noch eine Sprite in der bewirtschafteten Hütte neben der Mittelstation und dann geht es zurück ins Tal. Dort empfängt uns Viktor in bester Laune zum letzten Abendessen im Hotel. Wir erhalten nochmals einige Informationen zum Ablauf der nächsten Tage und gehen dann auf unsere Zimmer, um die vorerst letzte Nacht in einem kuschligen Bett zu verbringen.

 

Tag 3: Einzug ins Basislager

Die Nacht auf heute verlief weniger erholsam. Vermutlich sind wir beide ziemlich aufgeregt gewesen und haben deshalb kaum ein Auge zugemacht. Es geht endlich los und Viktor begleitet uns heute noch bis ins Basislager. Auf dem Weg begegnen wir zahlreichen Schulklassen, die mit großen blauen Müllsäcken den Elbrus säubern. Über den Sommer sammelt sich scheinbar extrem viel Abfall im und um das Basislager, sowie auf den Hauptwegen dorthin. Eine tolle Aktion von den Schülern!

Im Basislager angekommen und auf Viktors Rat hin, haben wir uns entschieden nicht im Zelt zu schlafen, sondern in einem der zahlreichen festinstallierten Container. Diese Container sind jeweils mit zwei Stockbetten und einem kleinen Fenster ausgestattet. Wobei es sich eher um gewöhnungsbedürftig harte Pritschen und nicht um Betten handelt. Immerhin hat man ein Dach über dem Kopf und ist geschützt gegen schlechtes Wetter. Vor allem Unwetter sind der Hauptgrund, warum uns Viktor von unserem ursprünglichen Plan mit dem Zelt abbringen konnte. Erst zwei Tage vor unserer Anreise ist ein Ehepaar ums Leben gekommen, in deren Zelt ein Blitz eingeschlagen hat. Nachdem wir unseren schnuckligen Container im Basislager auf ca 3850 m bezogen haben, verabschieden wir Viktor und legen Steigeisen an. Ab hier beginnt der Gletscher und da man immer höher steigen soll, als man schläft, müssen wir wenigstens noch ein paar Höhenmeter zurücklegen. Wir spüren, dass unsere Beine heute schon ziemlich schwer sind und entscheiden daher ganz gemütlich nur noch bis zur Dieselhütte (4065m) zu laufen. In der Nähe der Hütte suchen wir uns ein schönes Plätzchen zum Vespern und verweilen noch eine Zeit lang in der Höhe. Rechtzeitig zum Sonnenuntergang sind wir aber wieder zurück im Basislager und mit einbrechender Dunkelheit legen wir uns nach einem weiteren anstrengenden Tag auch schon schlafen.

 

Tag 4: Akklimatisierungstour Pastukhov Rocks

Von den ersten Sonnenstrahlen, die das Basislager in sanftes Licht betten, werden wir schon früh geweckt und starten mit einer Tasse Tee gemütlich in diesen Tag. Das Wetter für heute ist wieder optimal angesagt. Ein wenig Sorgen macht uns aber die Vorhersage. Viele im Camp sprechen von einem Umbruch, einer nahenden Schlechtwetterfront, die gegen Mitte der Woche den Elbrus erreichen wird. Auch Viktor bestätigt uns diese Vermutung per SMS und rät zu einem früheren Gipfelaufstieg. Wir haben also keine andere Wahl und entscheiden uns, heute unsere letzte Akklimatisierungstour zu laufen, um morgen schon den Restday einzulegen. In sehr gemütlichem Tempo geht es die breite Piste aus Eis, in deren Hintergrund der Elbrus greifbar nahe thront, Schritt für Schritt hinauf. Je näher die Mittagszeit rückt, desto höher steigt die Temperatur und die am Morgen noch gefrorenen Bachrinnen im Gletscher beginnen nach und nach zu laufen. Der Tagestourismus am Elbrus boomt und so muss man sich als Bergsteiger damit abfinden, dass tagsüber konstant Pistenbullys und Jetskis mit wohlhabenden Urlaubern an einem vorbei bis knapp unterhalb der 5000er Grenze gebracht werden. Neben der dünner werdenden Luft, den Abgasen und den zahlreichen Touristen, versucht man trotzdem die Natur und die schönen Seiten des Elbrus zu genießen. Der Weg hinauf zu den Pastukhov Rocks erweist sich steiler als gedacht und so sind wir froh, nach guten 3 Stunden den unteren Bereich der Felsformation zu erreichen. Auf der Speisekarte steht für heute Spaghetti mit Soja-Bolognese und innerhalb von 5 Minuten ist das Essen auch schon zubereitet. Das aufgekochte Wasser haben wir aus dem Basislager in Thermosflaschen mitgenommen und so können wir auf knapp 4500 Meter Höhe bei herrlicher Aussicht über den Kaukasus im Handumdrehen eine wunderschöne Mittagspause abhalten.  Gestärkt geht es dann zurück ins Basislager, wo wir den Abend ausklingen lassen und einen wunderschönen Sonnenuntergang miterleben.

 

Tag 5: Restday und Gipfelsturm

Die heutige Devise lautet: „Wenig Bewegung und viel trinken!“. Bis kurz vor 12 bleiben wir in unseren Betten liegen und legen uns einen Plan für die heutige Nacht zurecht. Wir entscheiden uns dafür, gegen 22 Uhr zu starten und uns den Anstieg in feste Zeitabschnitte einzuteilen, an denen wir Trink- und Esspausen machen. Die Flüssigkeits- und Energiezufuhr wird beim Höhenbergsteigen oft vernachlässigt, weil der Körper kein Verlangen danach hat. Umso wichtiger ist es, feste Zeiten fix dafür zu vereinbaren. Dazu kommt noch, dass wir alles andere als optimal Akklimatisiert sind, da uns mehr als ein Tag fehlt.

Den ganzen Tag über hängen wir im Basislager rum, machen kleine Spaziergänge, um den Kreislauf etwas in Schwung zu bringen und sorgen für genügend Flüssigkeit in unserem Körper. Das Wetter scheint sehr gut zu werden, für die Nacht und den Vormittag ist ein wolkenloser Himmel angesagt. Das Tütenessen beginnt uns heute zum ersten Mal etwas zu widerstehen, nach vier Tagen Fertignahrung haben wir langsam die Nase voll davon. Vielleicht liegt es aber auch an der steigenden Nervosität und der inneren Unruhe die sich immer mehr ausbreitet. Am frühen Abend versuchen wir nochmal etwas zu schlafen, was uns eher weniger gut gelingt und so entscheiden wir uns dann doch einfach den Sonnenuntergang anzusehen. Es herrscht generell Unruhe im Camp, heute Nacht ist die letzte Chance für einen Gipfelanstieg, da gleich für mehrere Tage schlechtes Wetter vorhergesagt wird. Dementsprechend werden sich heute Nacht auch sehr viele Seilschaften auf den Weg machen. Bisher haben wir aber noch niemanden getroffen, der wie wir den Elbrus aus eigener Kraft vom Basislager aus besteigen will. Die ersten Pistenbullys starten gegen 3.00 Uhr Nachts und unser Ziel ist es, unbedingt vor dem Eintreffen dieser Gefährte an der 5000er Grenze zu sein.

Die Sonne ist untergegangen und unsere Rucksäcke stehen bereit. Jetzt legen wir uns nochmal für eine Stunde ins Bett und dann geht es los!

22.00 Uhr: Wir stehen bei sternenklarer Nacht am Rande des Basislagers und marschieren los. Das Tempo ist ähnlich wie bei unseren Akklimatisierungstouren. Wir wollen ungefähr 200 Höhenmeter in der Stunde schaffen und uns auf keinen Fall auf den ersten 1000 Höhenmetern zu sehr verausgaben. Noch ist es eine laue Nacht und wir fühlen uns beide gut. Nach ca. einer Stunde erreichen wir die Dieselhütte, genau im Zeitplan. Die Beine haben Kraft, es läuft sich leicht und der helle Vollmond leuchtet auf das große Ziel vor uns. Viktor hatte uns schon gewarnt vor den starken Winden am Elbrus, die häufig um die Mitternachtsstunde einsetzen und er hatte mal wieder Recht. Je näher wir den Pastukhov Rocks kommen, desto stärker bläßt uns der eisig kalte Wind entgegen. Der Weg wird stetig steiler und so langsam merken wir, wie es immer mehr zu einem Kampf wird. Es ist kurz vor 3 Uhr und uns fehlen noch ungefähr 100 Höhenmeter bis zur 5000er Grenze, da passiert uns die erste Pistenraupe mit 15 Bergsteigern im Gepäck. Das ist natürlich ein frustrierender Moment, aber wir haben uns darauf eingestellt. Wir konzentrieren uns auf uns und unser Tempo und lassen uns nicht aus dem Tritt bringen. Unser Tempo ist sehr gut und vor allem sehr konstant. Nach weiteren zwei Stunden haben wir endlich die etwas flachere Traverse erreicht, die unterhalb des Ostgipfels Richtung Westgipfel quert. Noch fühlen wir uns gut, glauben dass wir gut akklimatisiert sind und kommen auf der ebenen Passage gut voran. Dennoch werden wir ein weiteres Mal von fitten Bergsteigern überholt, die sich mit dem Pistenbully haben hochfahren lassen. Die Traverse zieht sich endlos entlang und mündet zwischen den beiden Gipfeln im Sattel. Hier trennt sich jetzt die Spreu vom Weizen. Auch wir merken wie unser Kreislauf so langsam runterfährt. Hinter uns geht die Sonne auf aber noch ist es kalt im windigen Schatten, den der Ostgipfel auf uns wirft. Es wird wieder steil und vor allem ist die Luft merklich dünner. Wir müssen das Tempo erheblich reduzieren und jeder Schritt nach oben wird zur Qual. Der Gipfel scheint zum Greifen nahe, aber das mühsame extrem langsame Steigen, lässt den Gipfel einfach nicht näher kommen. Es beginnt ein mentaler Kampf im Inneren jedes einzelnen. Man ist müde, die Beine sind leer, der Puls hämmert im Kopf und erste Anzeichen von Übelkeit stellen sich langsam ein. Eigentlich will man nur rumdrehen und man fragt sich ständig, warum man sich das alles hier eigentlich antut. Und dann ist man froh nicht alleine zu sein, wir motivieren uns gegenseitig. Sprechen uns Mut zu und so meistern wir Schritt für Schritt und das Ende kommt immer näher. Man muss sich schon quälen können und braucht eine große Portion mentale Stärke, um diese endloserscheinenden letzten 100 Meter zu meistern. Wir haben uns immer gesagt, dass wir genug Zeit haben. Egal wie lange wir für die letzten Meter brauchen, der ganze Tag liegt noch vor uns. Wer den Cooper-Test noch aus der Schule kennt, kann das Gefühl vielleicht nachempfinden, das man hier oben die letzten zwei Stunden durchlebt. Es fühlt sich an wie die Schlussrunde beim Cooper-Test, und zwar immer und immer wieder diese letzte Runde.

Und dann ist es endlich vollbracht. Wir stehen auf Europas Dach, lassen den Blick schweifen und fallen uns erschöpft in die Arme. Es ist das Schönste, dass wir gemeinsam hier oben stehen dürfen! Das Gefühl ist einfach nur überwältigend, nach so langer  Anstrengung am Ziel zu sein, löst viele Emotionen aus und wir verdrücken uns die ein oder andere Freudenträne. Es ist kurz nach 8.00 Uhr. Wir haben den Gipfel ganz alleine für uns und fallen erschöpft auf dem kleinen Plateau zu Boden. Im Sitzen schießen wir das Gipfelfoto und sind noch völlig überwältigt und sprachlos. Wir genießen diesen unbeschreiblichen Gipfelapfelmoment – haben aber keinen Appetit unsere mitgebrachten Äpfel zu essen.

Wir wissen nicht wie lange wir da noch so dalagen und in die Ferne geschaut haben, aber irgendwann kamen weitere Bergsteiger und wir entschieden, uns nun auf den Rückweg zu machen. Das verrückte am Bergsteigen ist ja, dass im Moment des Gipfelglücks alle Hürden und Qualen die man auf sich genommen hat, von jetzt auf nachher vergessen sind. Gerade noch hat man seinen Körper bis ans Äußerste auf die Probe gestellt und sobald man oben angekommen ist, denkt man schon darüber nach, welchen Gipfel man als nächstes besteigen wird! Ein Glück dass es runter immer sehr viel schneller als hoch geht. Mit jedem Meter, den wir tiefer steigen, verbessert sich unsere Verfassung und nach guten drei Stunden haben wir auch schon wieder das Basislager erreicht. Völlig erschöpft fallen wir gegen 12 Uhr mittags in unsere Betten und schlafen tief und fest bis zum Abend.

Es ist 18 Uhr und wir erwachen beide noch ziemlich verschlafen. Es ist der Hunger der uns aus dem Schlaf gerissen hat, denn die letzte große Mahlzeit liegt 24 Stunden zurück. Es gibt zum letzten Mal Tütennahrung (heute steht Gartengemüse Risotto an)und wir genießen den letzten Sonnenuntergang. Lassen die Tage hier oben Revue passieren und sind immer noch beflügelt vom Gipfelglück des heutigen Morgens.

Tag 7: Zurück ins Tal

Um 8 Uhr in der Früh packen wir unsere großen Taschen und machen uns auf den Weg zurück ins Tal. Dort wartet endlich ein Hotelzimmer mit einem weichen Bett, eine Dusche, fließendes Wasser und richtiges Essen auf uns! Nach so einer Woche lernt man die kleinen und selbstverständlichen Dinge im Leben wieder schätzen.

Diese Russlandreise war insgesamt gesehen eine unglaubliche Bereicherung für uns. Wir haben viele nette Menschen getroffen, wunderschöne Landschaften gesehen und einen bestiegenen Gipfel mehr auf unserer Liste. Obwohl der Berg technisch völlig harmlos ist und vermutlich jeder halbwegs sportliche Mensch diesen Berg besteigen kann, war er dennoch eine riesengroße Herausforderung für uns. Wir sind mental durch die Besteigung des Elbrus extrem gewachsen.

Abschließend können wir sagen, dass unser erster Kontakt zum Höhenbergsteigen ein voller Erfolg war und wir selbst gespannt sind welche Regionen und Gipfel der Welt noch folgen werden.

 

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